ARD-Hörspieldatenbank

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Porträt



Hans-Ulrich Wagner

Ein Romancier des Radios: Fred von Hoerschelmann


Technische Realisierung: Bernd Hagen, Michael Wichmann

Regieassistenz: Constanze Renner


Regie: Hartmut Kirste

Er gilt als Hörspielautor par excellence: Fred von Hoerschelmann. Am 16. November 1901 als Sohn eines baltischen Barons in Estland geboren und 1976 in Tübingen gestorben, wo er seit 1945 zu Hause war, avancierte er bald nach Kriegsende zu einem der gefragtesten Hörspielautoren. Aber im Unterschied zu anderen prominenten Funkpoeten wie Günter Eich konzentrierte er sich seit den fünfziger Jahren völlig auf sein facettenreiches Radio-Oeuvre. Er war und blieb ein "Geheimschreiber ihrer Majestät, der Literatur", - eine Formulierung, die Alfred Andersch für Autoren prägte, deren Wirkung sich nur mit den Radioprogrammen entfalten kann. Während "Das Schiff Esperanza" beizeiten in etwa zwanzig Sprachen gesendet wurde und bis heute im Deutschunterricht kanonische Bedeutung hat, scheint das "realistische Problemhörspiel", das Heinz Schwitzke einmal an Hoerschelmanns Parabeln exemplifizierte, ebenso aus der Mode gekommen zu sein wie das magische Erzählen. Ist Hoerschelmann nur noch ein Fall für die Hörspielgeschichte? Das erste umfassende Radioporträt Fred von Hoerschelmanns bezieht neue Dokumente zu Leben und Werk ein.

Hans-Ulrich Wagner, geboren 1962 in Erlangen, promovierte dort 1996 mit einer Arbeit über das Nachkriegshörspiel und arbeitet heute als Medienhistoriker in Hamburg. Er veröffentlichte mehrere Beiträge zur Hörspielgeschichte und schrieb Rundfunkessays.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Horst Mendroch
Ursula Illert
Reiner Heise


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2001

Erstsendung: 15.11.2001 | 21:00 Uhr | 59'16


REZENSIONEN

  • Christian Hörburger: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 47. 23.11.2001. S. 34.

Darstellung: