ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Monolog



Conny Frühauf

Luzies Augen und mein Blick


Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Gaby Kemper

Regieassistenz: Anja Koemstedt


Regie: Corinne Frottier

Der Tod wirft immer ein neues Licht auf das Leben. In Conny Frühaufs Monolog ist es die Tochter, die angesichts der toten Mutter alles noch einmal erinnert und vieles zum ersten Mal sieht. Oder jedenfalls: angesichts der toten Mutter wagt die Tochter einen neuen Blick auf die eigene Biographie. Da war die schöne Tante Luzie, Schwester der Mutter, aufreizend, elegant und lebenslustig. Irgendwann war der Vater verschwunden mit ihr und hatte Mutter und Tochter zurückgelassen. War Tante Luzie vielleicht auch vorher schon da gewesen? Ist sie vielleicht die Mutter? Wenn der Schnitt der Augen nur darüber Auskunft gäbe. Dann würde kein Hausfrauenleben auf das neugierige, junge Mädchen zukommen, sondern eine aufregende, ausschweifende und geheimnisvolle Existenz. Jedenfalls hat die Mutter versucht, sich am Vater zu rächen, wenn auch erst nach seinem Tod. Die Tochter, die sich plötzlich von der Mutter betrogen fühlt, wie die sich vom Vater betrogen fühlte, rächt sich auf die gleiche Weise.

Conny Frühauf, geboren 1958 in Frankfurt/M., studierte Romanistik und Germanistik. Seit 1992 lebt sie als freie Autorin un d Übersetzerin in der Nähe von Köln und schreibt Theaterstücke und Hörspiele, u.a. "Ihr Lieben, viel zu weit entfernten" (1997), "Valparaiso" (1999).

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Esther Hausmann


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2001

Erstsendung: 16.12.2001 | 16:05 Uhr | 55'35


REZENSIONEN

  • Christian Hörburger: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 51. 21.12.2001. S. 34.

Darstellung: