ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Einladung zur Reise
übersetzt aus dem Schwedischen
Übersetzung: Klaus-Jürgen Liedtke
Technische Realisierung: Ilse Sieweke, Gabriele Neugroda
Regieassistenz: Dirk Leyers
Regie: Thomas Leutzbach
Ros und Simon, eine futuristische Ausgabe von Bonnie und Clyde, leben im Cyberspace: einem namenlosen Nicht-Ort vor einer ummauerten Stadt. Die beiden sind in Geldnot: einerseits müssen sie ihre Tablettensucht finanzieren, andererseits ein saftiges Bestechungsgeld auftreiben, um in die abgeschottete Stadt gelangen zu können. Das beschaffen sie sich durch Organraub - wobei in dieser grotesken, futuristischen Welt kaum noch jemand mit natürlichen Organen, sondern mit kybernetischen Implantaten ausgestattet ist. So stehlen Ros und Simon beispielsweise Hirnstimulatoren oder Augen mit integrierten Kameralinks und verkaufen sie an einen Dealer. Bei einem ihrer Opfer stoßen die Gangster auf ein äußerst ungewöhnliches Implantat: einen schwarzen Mikroprozessor, der im Nacken des Opfers angebracht ist. Das Ausmaß der ungeheuerlichen Fähigkeiten dieses "schwarzen Eis" ist Ros und Simon nicht bekannt - wohl aber der Polizei, die dem kriminellen Liebespaar auf den Versen ist.
Petri Salin, geboren 1965 in Helsinki, schrieb mit "Einladung zur Reise" sein drittes Hörspiel.