ARD-Hörspieldatenbank

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Porträt



Iris Drögekamp

Von Automaten und anderen Naturen

Die Klangkünstlerin Caroline Wilkins


Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Waltraud Gruber, Regine Schneider


Regie: Iris Drögekamp

Das Kratzen einer Grammophonnadel windet sich Rille für Rille in die Zeit zurück, öffnet einen imaginären Raum. Die Unvollkommenheit der Schall-Quellen steht im Mittelpunkt der automatisierten Klangwelten von Caroline Wilkins, die im Jahr 2000 mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet wurde. Die britische Komponistin spürt in ihrem Preiswerk "Mecanica Natura" oder dem früheren Hörstück "Theatrum Machinarum" dem Wesen der Maschinen nach, akzentuiert Geräusche, die sonst ausgeblendet werden; ein musikalischer Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart entsteht. Der Inspiration dienen mechanische Musikinstrumente und natürliche Umweltgeräusche, historische und zeitgenössische Tonmaterialien - wie z. B. die 'Kangaroo Pouch Machine' von Percy Grainger oder die 'Flute-Playing Machine' von Martin Riches. Verschiedene Realitäten kollidieren, vermischen sich, gehen unmerklich ineinander über, sind nicht mehr zu unterscheiden. Die Dualität von Belebtem und Unbelebtem lässt neue Welten entstehen: Ein Geflecht aus strenger Komposition und spielerischer Unmittelbarkeit.

Iris Drögekamp, geboren 1967 in Hagen/Westfalen, ist freie Mitarbeiterin der Hörspielabteilungen von DLR Berlin, Radio Bremen und SWR.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Nadja Schulz-Berlinghoff
Benjamin Reding


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2001

Erstsendung: 18.10.2001 | 21:00 Uhr | 58'36

Darstellung: