ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Das Schilderhaus
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Maria Frey
Komposition: Gerhardt Ahl
Regie: Oswald Döpke
Der Arkebusier Begou ist nicht erfreut von dem Befehl, spät abends vor dem Palast der Prinzessin Babiotta auf Wache zu ziehen. Ein angenehmer Posten, so sollte man eigentlich meinen; es gibt ein schönes Schilderhaus, Mürbekuchen und sogar Wein für den Soldaten. Fatal ist nur das Gerücht, die Prinzessin im Herzogtum Massacan verspeise zu nächtlicher Stunde ihre Wachsoldaten! Dem armen Begou wird Angst, als Babiotta naht. Er kann ja nicht wissen, daß der Herzog von Massacan die unfeinen Gerüchte über seine Nichte und Thronfolgerin in die Welt gesetzt hat, weil er damit seine eigenen Ziele verfolgt. Unter dem Eindruck dieser Verleumdungen verwandelt sich die unschuldige Prinzessin nämlich tatsächlich in das Ungeheuer, als das ihr Onkel sie darstellte. - Jacques Audiberti schildert in diesem Hörspiel in phantasievoll poetischen Szenen die grotesken Begebenheiten um einen Regierungswechsel zur Zeit Ludwig des Vierzehnten.