ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Helikopter Hysterie - Die Tonspur
Die Tonspur
Vorlage: Helikopter Hysterie (Sachbuch)
Komposition: Rashad Becker
Realisation: Heinrich Dubel
Das Geheimnis von Erlösung, Tod, Freiheit, Kampf - letzte Fragen, auf die es für Heinrich Dubel nur eine Antwort geben kann: den Hubschrauber. Das ganze Dasein verdichtet sich in Dubels helikopter-hysterischer Wahrnehmung in dieser Flugmaschine. Alles begann 1987, als ihm bei einem USA-Besuch zwei Zeitungsberichte zu Hubschrauberunfällen in die Hände fielen. "Die Fotos schnitt ich aus, trug sie in der Jackentasche bei mir, zog sie von Zeit zu Zeit hervor, um sie zu betrachten. Zweifellos ein sonderbares Verhalten, wie ich wohl erkannte." Doch gerade in dieser Eigenartigkeit offenbarte sich Dubel ein Erkenntnisgewinn, den er seitdem in seinem "Erratik Institut Berlin" vermehrt. Im Zeichen der erratischen Wissenschaft wird hier zusammengeführt, was nicht zusammen zu gehören scheint. Unter dem Hubschrauber-Gedanken werden Plattencover, Metaphysik, Technikgeschichte und Pepsi-Cola-Werbespots Teil eines nie entdeckten großen Plans. Das Hörspiel "Helikopter Hysterie - Die Tonspur" widmet sich dem auditiven Aspekt des Phänomens Helikopter. Das beginnt mit den Geräuschemissionen verschiedener Hubschrauber, schlägt einen Kreisbogen zu raren Tondokumenten, Musik und Songtexten, die sich auf Hubschrauber beziehen, rotiert um die Worte "Hubschrauber" und "Helikopter" in der Literatur, um schließlich bei dem nur auf der Tonspur existenten Phantom-Hubschrauber von "Apocalypse Now" zu landen.
Heinrich Dubel, geboren 1959 in Kapstadt, lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Besitzer der Bar "Sniper" und veröffentlicht seit 1989 in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften vor allem zum Thema Erratik und Helikopter. 1999 erschien sein Buch "Helikopter-Hysterie" im Berliner Maas Verlag.