ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Uwe Brandner

Supernova

Stimmszenen

Neuinszenierung



Regie: Ulrich Gerhardt

Der Autor hat Verfahrensweisen, Schnitt- und Montagetechniken des Filmemachens ins Akustische zu transponieren versucht. Die kurzen Sequenzen, in die drei Stimmen sich teilen, lösen beim Zuhörer stets neue Bilder, d.h. Vorstellungen aus, ein Vorgang, der auch durch den Titel "Supernova" (ein Sterngebilde, das in heftigen Explosionen seine Leuchtkraft steigert, um wieder zu seiner ursprünglichen Helligkeit zurückzufallen) gekennzeichnet ist. Der Autor versucht, diese kurzen Bildfolgen immer anders zu kombinieren und beim Hörer so viele "Vorstellungen" auszulösen, wie es Möglichkeiten der Kombination gibt. Er zwingt ihn, den sprachlichen Aufbau jeder Sequenz zu verfolgen, ohne durch eine Story davon abgelenkt zu sein, denn zu einer Geschichte verbinden sich die Stimmszenen nicht.

Drei Personen verschleudern in Expansionen und Substraktionen die Wechsel ihrer Identität und ihrer Verhältnisse. Die Skala, die ihre Mundwerkzeuge hervorbringen, wird musikalisch gedeckt; zyklisch verlappen sich Anfang und Ende in den "Explosions" der Rolling Stones. 

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Elfriede Irrall
Rolf Schult
Hans-Peter Hallwachs


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1971

Erstsendung: 15.12.1971 | 74'18

Darstellung: