ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Verrechnet
Vorlage: Verrechnet (Roman, englisch)
Übersetzung: Malte Krutzsch
Bearbeitung (Wort): Alexander Schnitzler
Komposition: Pierre Oser
Redaktion: Klaus Schmitz
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen
Regieassistenz: Matthias Seymer
Regie: Klaus Zippel
Sir Ivan Westering, geschäftsführender Direktor und Mehrheitsaktionär der King-Alfred-Brauerei, hat seine Herzattacke zwar überstanden, doch er ist der täglichen Sorgen und Geschäfte müde - zumal die Brauerei vor der Insolvenz steht, seit sich der Finanzdirektor Norman Quorn nach Unterschlagungen größeren Stils abgesetzt hat. Sogar das 17. King-Alfred-Cup-Rennen ist in Gefahr; der wertvolle Goldpokal selbst ist offenbar verschwunden und das Rennpferd "Golden Malt" droht, gepfändet zu werden. So möchte Sir Westering am liebsten alle Vollmachten in die Hände seines Stiefsohnes Alexander legen, stößt dabei jedoch auf erbitterten - und in der Wahl der Mittel nicht gerade von Skrupeln beschwerten - Widerstand seiner Tochter Patsy, ihres Ehegatten und deren beider Rechtsbeistand Oliver Grantchester, die Alexander der Erbschleicherei beschuldigen. Da wird Norman Quorn gefunden: er ist ermordet worden. Von dem Geld jedoch fehlt weiter jede Spur. Trotzdem gelingt es Alexander und seinen beiden Verbündeten Margaret Morden und Tobias Tollright, die Gläubiger vorerst zu vertrösten, den Betrieb aufrecht zu erhalten und das Rennen zu sichern. Doch einen neuerlichen Herzanfall übersteht Sir Westering nicht mehr. Mit der Folge, dass nach der Testamentseröffnung der Kampf zwischen Patsy und Alexander erst recht Wogen schlägt. Und die beginnen sich erst zu glätten, als sich herausstellt, dass hinter Norman Quorn offenbar noch jemand anderer steckt - ein Punkt, in dem sich am Ende auch Patsy verrechnet hat.
Dick Francis, geboren 1920 in England, war viele Jahre Englands erfolgreichster Jockey, bis 1956 ein Sturz seine Karriere beendete. Er sattelte um und schrieb über 30 Romane, die meistens in der Welt des Pferderennsports spielen. Er erhielt mehrere Edgar-Allan-Poe-Awards, u.a. für "Forfeit" (1970), für "Reflex" (1981) und für "Come to Grief" (1996).