ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Monolog


Das Hörspiel-Debüt


Thomas Lehr

Frühling


Vorlage: Frühling (Novelle)

Bearbeitung (Wort): Thomas Lehr

Komposition: Hans Platzgumer

Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Renate Tiffert

Regieassistenz: Constanze Renner


Regie: Ulrich Lampen

Am Anfang der 39 Sekunden, die das Ende bedeuten, stehen Dunkelheit, Ungewissheit und Vergessen. Wo ist Christian Rauch angekommen? Was für eine merkwürdige Stadt umgibt ihn? In eigentümlichen, verschwimmenden Bildern gleitet die Umgebung an ihm vorüber. Zeit und Raum scheinen aufgelöst. Eine Gestalt kommt ihm zu Hilfe, die ebenso verläßlich wie bedrohlich wirkt. Auf der Irrfahrt durch eine phantastische Stadtszenerie steigen Erinnerungen auf: Wieder läuft Christian hinter Robert her, dem großen Bruder, wie immer als sein kleinerer Schatten. Für die beiden Jungen ist es der letzte Abend ihrer Kindheit, der Tag, an dem sie aus ihrem behüteten Leben herausgerissen werden - Robert, weil er zu verstehen beginnt, Christian, weil er ahnt, was er nicht wissen will. Vierzig Jahre später noch treffen Christian diese Erinnerungen mit zerstörerischer Gewalt. - Die letzten 39 Sekunden eines Mannes vor seinem Tod. Es ist eine kühne Meditation über Schuld und Wahrheit.

Thomas Lehr, geboren 1957 in speyer, studierte von 1979 bis 1983 Biochemie in Berlin, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Seine Romane, z. B. "Mutabors Katze" (1999) wurden durchweg preisgekrönt. Die Novelle "Frühling" (2001) hat er selbst zum Hörspiel ausgearbeitet.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Christian Brückner


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2003

Erstsendung: 03.07.2003 | 59'40

Darstellung: