ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel



Dieter Streipert

Television


Redaktion: Heinz Hostnig

Technische Realisierung: Anna-Maria Tietze


Regie: Ferdinand Ludwig

"Bleiben Sie ruhig! Entspannen Sie sich! Spitzen Sie ruhig Ihre Ohren, die Schüsse überhören Sie nicht! Es sei denn, Sie sind der Getroffene!" Solche Beruhigungsfloskeln flüstert eine weibliche Stimme immer wieder ins Ohr des Hörers. Und gerade darum ist es schwer, ruhig zu bleiben angesichts der hier geschilderten Welt. Was auch geschieht, entscheidend ist, ob sich eine unterhaltende oder schockierende TV-Sendung daraus machen läßt. Längst sind Funk und Fernsehen auf der Jagd nach Sensationen dazu übergegangen, die "Katastrophe des Tages" draußen in der Realität selbst zu inszenieren. Die Kunstkopftechnik trägt dazu bei, daß wir diese schwarze Zukunftsvision hautnah miterleben. Während um den Hörer herum der zivilisatorische Wahnsinn ausbricht, läuft in seinem Kopf der Gedanken- und Phantasiefilm des jungen Frank Neumann ab: Vergeblich versucht dieser einsam in einer Großstadt lebende Mann, der allgemeinen Televisions-Krankheit zu entkommen.

Dieter Streipert wurde 1950 in Finsterwalde/Niederlausitz geboren. Auf der Flucht in die Bundesrepublik wurde er 1971 an der bulgarisch-jugoslawischen Grenze festgenommen undein Jahr später in den Westen entlassen. Heute lebt er in Westberlin. "Setzen Sie ruhig die Kopfhörer auf!" schreibt der Autor zu seinem Hörspielerstling. "Was kann Ihnen schon passieren!" (Historischer Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Wolfgang KavenFrank Neumann
Wolfgang BiegerMarvin
Heinrich GiskesSeeleneinkäufer
Hubert SuschkaReporter
Thomas KoschwitzModerator
Werner ReinkeWerbesprecher
Stefan VieringMegaphonmann
Christine TheelenWeibliche Stimme
Rosemarie GerstenbergPassantin
Klara HöfelsZweite Passantin
Horst Michael NeutzeMann auf der Straße
Bob DorseyZweiter Mann
Benno SterzenbachDritter Mann


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1980

Erstsendung: 05.11.1980 | 79'10

Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf
Darstellung: