ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Lissy und Ralf
Komposition: Reiner Bredemeyer
Dramaturgie: Karin Ney
Technische Realisierung: Gertraude Paasche, Barbara Kluczyk
Regieassistenz: Ingrid Krempel
Regie: Werner Grunow
Deutschland, 1944. Ralf, der 17jährige Auszubildende in einer Druckerei, und die nur wenig ältere Lissy, die nach ihrem Abitur für ein Jahr in der Verwaltung der Druckerei dienstverpflichtet ist, beginnen eine Beziehung, in der Ralf von der aus einem gebildeten Elternhaus stammenden Lissy zur Lektüre der im nationalsozialistischen Regime verpönten Klassiker der deutschen Literatur angeregt wird. Gemeinsam wird ihnen die katastrophale Situation in Deutschland bewusst. Wo Lissy nur reflektiert, fühlt sich Ralf zu aktivem, individuellem Widerstand angeregt: Er druckt antifaschistische Parolen mit einem selbst hergestellten Stempel in einige druckfrische Bücher. Durch einen Zufall wird Ralf enttarnt und zum Tode verurteilt, obwohl er noch nicht volljährig ist. Lissy, die von Ralf ein Kind erwartet, versucht vergeblich, die Verantwortung für Ralfs Handeln auf sich zu nehmen.