ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Ruth Rehmann

Herr Selinger geht zu weit



Regie: Günther Sauer

In das gutbürgerliche Miethaus, in dem der vorzeitig pensionierte Buchhalter Selinger wohnt, ist eine Wohngemeinschaft politisch engagierter Leute eingezogen. Die meisten Mieter lehnen sie ab und betreiben die Kündigung. Nur der einsame und wenig geachtete Selinger sucht Anschluss und drängt sich mit Hilfeleistungen und viel Geschwätz in ihre Gemeinschaft ein. Die "Kommune" akzeptiert ihn mit freundlicher Gleichgültigkeit, sie lässt ihn mitlaufen, sich nützlich machen, politische Diskussionen mithören. Ihre Reden von einer Gesellschaft ohne Angst und ohne Hass faszinieren Selinger; er stellt Fragen, lässt sich belehren, fängt an, sich als Freund zu fühlen. In Kneipen spielt er sich als Revolutionär auf und verschärft dadurch die ohnehin bedrohte Situation der jungen Leute. Als seine Frau stirbt, möchte er ganz in ihre Gemeinschaft aufgenommen werden ... (Pressetext)

Ruth Rehmann, Jahrgang 1922, schrieb für den WDR die Hörspiele "Frau Violets Haus" und "Gehörbildung oder Ein exemplarischer Reinfall".

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1977

Erstsendung: 21.06.1977 | 69'10

Darstellung: