ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Barbara Enders

Man tut was man kann



Regie: Heinz Wilhelm Schwarz

Ein pensionierter Gymnasiallehrer, Vater einer großen Familie, wird schwer krank. Sein zu erwartender Tod versetzt die Angehörigen zunächst in einen Ausnahmezustand, der sie sensibilisiert und aktiviert: Der todkranke Ehemann, Vater, Großvater, ist ein einziger Appell an ihre Menschlichkeit. Als sich nach intensiver Pflege jedoch herausstellt, dass der Kranke als Pflegefall weiterlebt, wird er zum großen Problem für die Familie. Man kann ihn ja nicht einfach abschieben, also müssen Opfer gebracht werden - Opfer an Zeit, Nerven unwiederbringlicher Lebenskraft. Von wem? Das ist die Frage... Mit dem Hörspiel "Man tut was man kann" stellt Barbara Enders die aktuelle Frage, inwieweit Familie noch Rückhalt, Verpflichtung und Geborgenheit für den bedeutet, der aktiv nicht mehr am Familienleben teilnehmen kann. Problematisiert wird ebenfalls die negative Antwort auf diese Frage: Ist nicht der Tod für den Dahinvegetierenden die menschlichere Lösung? (Pressetext)

Barbara Enders lebt bei München. Neben Hörspielen schreibt sie Fernsehdrehbücher und Theaterstücke.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 1976

Erstsendung: 02.03.1977 | 55'35

Darstellung: