ARD-Hörspieldatenbank

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Porträt



Iris Drögekamp

Die Sinnlichkeit der Mikrokosmen

Asmus Tietchens - vom Werbetexter zum Schallspieler: Ein akustisches Porträt

Karl-Sczuka-Preisträger 2003


Technische Realisierung: Andrea Mammitzsch, Regina Kraus, Regine Schneider


Regie: Iris Drögekamp

Seit langem führt er ein akustisches Tagebuch. Der 1947 in Hamburg geborene Klangkomponist und frühere Werbetexter Asmus Tietchens experimentiert seit Mitte der 60er Jahre mit Tonbandgeräten, elektronischen Klangerzeugern und konkretem Klangmaterial. Mehr als ein Jahrzehnt dauert es, bis der Autodidakt sich für eine erste Veröffentlichung entscheidet. Seit der LP "Nachtstücke" (1980) sind mehr als 70 Tonträger erschienen, Soloalben und Gemeinschaftsarbeiten aus dem Kreis der so genannten "Noise Music", in der Sound-Transformation, Sound-Manipulation und Sound-Recycling zum sinnlichen Ereignis werden. Der klassische Rotationsdruck mit dem "Heidelberger Tiegel" bildet die Geräuschbasis seiner "Sechs Heidelberger Studien", für die er 2003 mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet wurde. "Die Klänge, obwohl als 'konkrete' erkennbar, bleiben seltsam abstrakt und geheimnisvoll, sie erzählen nicht, sie stellen nichts dar, sind unmittelbar sinnlich präsent", urteilte die Jury.

Iris Drögekamp, geboren 1967 in Hagen, Westfalen, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Freiburg und Hamburg. Sie ist Radioregisseurin und Featureautorin.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Marlen Diekhoff
Bernt Hahn
Dietmar Mues
Joachim Nimtz


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2004

Erstsendung: 14.10.2004 | 56'30

Darstellung: