ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Philipp Wiebe

Die Brieftaube heißt "Posta Güvercini"


Regieassistenz: Angeli Backhausen


Regie: Hans Gerd Krogmann

Früher nannte man die Stadt, in der der junge Kumpel Helmut Nadrowski wohnt, "Klein Warschau", heute heißt sei "Klein-Ankara". Helmut beneiden alle um seine Freundin Christa, besonders sein Freund, der Türke Hikmet, der zwar von kleinauf hier lebt, aber Schwierigkeiten hat, ein Mädchen zu finden. Die Deutschen halten nämlich zu den Türken Distanz, und die Türkinnen werden von zuhause streng gehalten. Dabei ist da eine namens Hiristina, die genau Hikmets Vorstellungen entspricht, ihn aber immer wieder abblitzen lässt. Das reizt Helmut, es seinerseits mal auszuprobieren. Vor dem Hintergrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage im Kohlenbergbau hat der Autor ein liebevolles Genre-Bild aus dem Kohlenpott geschrieben, in dessen Bereich sich zwei Einwandererströme überlagern: Die jungen Deutsch-Türken der 1. Generation stoßen auf die Deutsch-Polen der 2. und 3. Generation. Unaufdringlich wird dabei ein Plädoyer gehalten für eine verständnisvolle Symbiose zwischen den Bewohnern dieses heutigen "Klein-Ankara".

Philipp Wiebe, geboren 1924 in Gelsenkirchen, hat zahlreiche Kurzgeschichten, Hör- und Fernsehspiele geschrieben. 1976 erschien das Buch "Vater badet jeden Tag".

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
N. N.


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1979

Erstsendung: 28.06.1979 | 43'17

Darstellung: