ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Ganz dazwischen
Vorlage: Garçon manqué (Roman, französisch)
Übersetzung: Andra Joeckle
Bearbeitung (Wort): Ursula Weck
Komposition: Louis Soret
Technische Realisierung: Jean Szymczak
Regieassistenz: Stephanie Damm
Regie: Ursula Weck
"Jeden Morgen überprüfe ich meine Identität. Ich habe vier Probleme: Französin? Algerierin? Mädchen? Junge?" Nina gehört zur "génération beur": in Frankreich geborenes Kind aus algerisch-französischer Mischehe. In Algier, wo sie wohlbehütet aufwächst, ist ein freies Leben nur Männern möglich. Also denkt sich Nina eine neue Identität aus, von der nur ihr Vertrauter Amine weiß. Nina tut so, als wäre sie ein Junge. Die Sommerferien verbringt sie bei den Großeltern in der Bretagne. Umgeben von liebevoller Sorge und dem Zwang, ein "richtiges Mädchen" zu sein, sehnt sie sich zurück nach Algier.
Nina Bouraoui, geboren 1967 in Rennes, studierte Jura und Philosophie. Ihr erster Roman "La voyeuse inderdite" (1991) wurde mit dem Prix du Livre Inter ausgezeichnet und ins Deutsche übersetzt.