ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Waldesehre, Waldesruh
Komposition: Peter Kaizar
Dramaturgie: Lutz Volke
Technische Realisierung: Peter Avar, Katrin Witt
Regieassistenz: Anouschka Trocker
Regie: Robert Matejka
"Waldesluhuhust, Waldesluhuhust, o, wie einsam schlägt die Brust." Was einst als Parodie gedacht war, wurde zum Schlager. Der deutsche Wald, viel gerühmt, viel besungen. Die romantische Seele kann sich austoben zwischen Fichten und Tannen. Die Autorin, selbst eine Wanderin ("Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land"), hat auf eben diesem Pfad Erkundungen unternommen und sich gefragt, wie es denn so steht mit der Waldesruh. Die Ureinwohner des Waldes, Hirsch und Krähe, können da nur noch ein "Ach" krächzen. Andere fühlen sich pudelwohl, die drei Freunde aus dem Ruhrpott beispielsweise, denn es gibt genug Kneipen, die vielleicht "Waldesruh" heißen. Während den armen Wiener Jungen, der mit Vater und Mutter die Gegend erwandern muss, nur eines interessiert: "Und waon kriag i mei Eis?"
Marianne Zückler, geboren 1960 in Berlin, arbeitete nach einem Studium der Erziehungswissenschaften und der Theaterpädagogik zunächst mit freien Theatergruppen. Bei Ariane Mnouchkine, Harry Kupfer u.a. bildetet sie sich künstlerisch weiter. Heute ist sie als freischaffende Theaterpädagogin (mit Lehraufträgen an Hochschulen), Autorin und Regisseurin tätig.