ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Werner Cee

Maschinerie der Polarlandschaft

Radiokomposition


Komposition: Werner Cee

Redaktion: Götz Naleppa


Realisation: Werner Cee

Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde "Eismeer" gab den Anstoß zu diesem Projekt. Als Ikone der Fortschrittsskepsis wurde das Bild immer wieder zitiert. Für den Komponisten Werner Cee haftet einer Industrieruine in Bitterfeld, einem nie benutzen Wasserspeicher, eine ähnliche Symbolik an - besonders deutlich während der Flutkatastrophe im Sommer 2002. Werner Cee konfrontiert in dem nachhallreichen "Klangspeicher" Musiker mit dem Bild von Friedrich und lässt das Stück in Improvisationsprozessen entstehen. Verbindendes Klangelement ist seine elektronische chinesische Zither e-Ch'in. Durch den langen Nachhall entstehen Erstarrung und "Entschleunigung" wie treibende Schollen im Eismeer von Caspar David Friedrich.

Werner Cee, geboren 1953, ist Klangkünstler und Komponist. Er hat zahlreiche Preise auf internationalen Festivals gewonnen. Zuletzt sendete DLR Berlin "Wetter" (2000), "Monochrom" (2002) und "Repercusión - oder die Hände des Ché" (2003).

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Mitwirkende

Musik: Beatrix Wagner (Flöten), Gerald Eckert (Violoncello), Vladimir Djambasov (Horn)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2004

Erstsendung: 06.08.2004 | 46'11

Darstellung: