ARD-Hörspieldatenbank

Ars acustica


Dolby Surround


Alvin Curran

Ich träumte John Cage jodelnd im Zürcher Hauptbahnhof


Redaktion: Hans Burkhard Schlichting

Technische Realisierung: Daniel Senger, Thomas Rau

Regieassistenz: Frank Halbig


Regie: Alvin Curran

Bahnhofshallen sind für Begegnungen mit dem Zufall prädestiniert. Wie in einen Wachtraum fand sich Alvin Curran eines Abends im Zürcher Hauptbahnhof versetzt, als zwischen allen zielstrebigen Zeitgenossen ein gepflegter alter Mann mit gepäcklosem Kofferkuli scheinbar selbstvergessen seine Bahn zog und aus vollem Halse jodelte. Kein Bahnhofsbewohner üblicher Art, sondern ein Zentralschweizer, dem der Widerhall seiner Berge fehlte. Es war für Curran der Moment, in dem eine assoziationsreiche "Geschichte ohne Worte" begann, die in viele Richtungen verläuft: Komponenten eines vielschichtigen und vielstimmigen Klangraums.

Alvin Curran, geboren 1938 in Providence/Rhode Island, schloss 1963 sein Musikstudium in Yale ab und lebt seit 1964 in Rom. 1966 war er Mitbegründer der Gruppe "ars elettronica viva". Seit 1992 ist er Professor für Komposition am Mills College in Oakland/Kalifornien. Er führt Konzerte auf und Solo-Performances, schreibt Theater- und Filmmusiken, realisiert Internet- und Klanginstallationen. Etliche seiner CDs sind ediert worden und viele seiner Hörstücke preisgekrönt (z.B. erhielt Curran 1984 den Prix-Italia-Spezialpreis).

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Alowys Bucher
Aurora Josephson
Maryanne Amacher

Musikalische Leitung: Wolfram Goertz

Ensemble: Vokalensemble Stuttgart


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2004

Erstsendung: 07.06.2005 | 56'12

Aufnahmeverfahren: Mehrkanal
Darstellung: