ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Boxhagener Platz
Vorlage: Boxhagener Platz (Roman)
Bearbeitung (Wort): Gabriele Bigott
Komposition: Ulrich Gumpert
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Peter Avar, Iris König
Regieassistenz: Anouschka Trocker
Regie: Gabriele Bigott
Boxhagener Platz in Berlin - Friedrichshain: 7. Oktober 1968. - Der Tag der Republik ist für Holgers Großmutter, kurz Oma Otti genannt, allerdings kein Grund, ihre Gewohnheiten aufzugeben. Höchstens schimpft sie auf die Ehrenparade der Nationalen Volksarmee: "Jetzt versperren die einem schon 'n Weg zum Friedhof, die Aasbande". Dort hat sie nämlich ihre verstorbenen fünf Ehemänner zu begießen, nebst den Gräbern etlicher Bekannter. Doch auch Rudi, Ehemann Nummer sechs, liegt schon zu Hause "krank in'n Bette", was sie zum Objekt der Begierde nicht nur des alten Spartakisten Karl Wegner, sondern auch des schmierigen Fisch-Winkler macht. Holger, damals zwölf Jahre alt, erinnert sich an ihre erstaunliche Liebesgeschichte und einen geheimnisvollen Mordfall. All das - und noch viel mehr - passierte bei den "kleinen Leuten" im Kiez um den Boxhagener Platz, damals in der DDR.
Torsten Schulz, geboren in Ostberlin, ist Autor von Spiel- und Fernsehfilmen sowie Regisseur von Dokumentarfilmen. Er ist Professor an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. "Boxhagener Platz" ist sein Debütroman.
Gabriele Bigott, geboren in Bromberg, ist Hörspieldramaturgin beim RBB. Sie ist außerdem Autorin zahlreicher Hörspiele und führt seit 1991 auch Regie.