ARD-Hörspieldatenbank
Science Fiction-Hörspiel
Dr. Nonsens
Technische Realisierung: Hannelore Tietz, Fritz Gortner
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Bei einem Flugzeugabsturz kommt der Richter Dr. Nowack ums Leben. Ein Sanitäter überlässt die Schwerverletzten ihrem Schicksal und nimmt den toten Nowack mit. Überraschend steht der Verschollene einige Monate danach lebendig vor den Kollegen und nimmt ohne Erklärung emotionslos seine Arbeit wieder auf, bei der er sich durch Kombinationsgabe und ein außergewöhnliches Gedächtnis auszeichnet. Einer seiner ersten Fälle ist sein eigener. Die Ermittlungen ergeben, dass der Auftraggeber des Sanitäters Prof. Stumpf war. Dessen Privatinstitut für Hirnforschung war Ziel jenes Unglücksflugs gewesen, bei dem sich Juristen um Nowack über künstliche Intelligenz informieren wollten. Stumpf war es gelungen, ein Elektronengehirn zu konstruieren, das es an Speicherkapazität mit dem menschlichen Gehirn aufnehmen konnte und zu echter Erkenntnistätigkeit fähig war. Bei diesem Stand der Ermittlungen erhebt Richter Nowack Anklage wegen Mordes an Nowack. Daraufhin verletzt ihn der Professor. Erst auf den Röntgenaufnahmen wird sichtbar, dass sich in Nowacks Schädel eine technische Konstruktion befindet. Stumpf hatte den Flugzeugabsturz absichtlich herbeigeführt, Nowacks Körper reanimiert, und das Großhirn durch einen Apparat ersetzt, um die Leistungsfähigkeit seiner künstlichen Intelligenz und die Austauschbarkeit menschlicher Richter durch mechanische zu demonstrieren. (DRAS: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987) //