ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Nach dem glücklichen Tag
Vorlage: Nach dem glücklichen Tag (Theaterstück)
Dramaturgie: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Helmut Becker
Regieassistenz: Dorothea von Hindte
Regie: Andrea Getto
Die Grazer Autorin Gerhild Steinbuch ist 22 Jahre alt und erhält derzeit große Aufmerksamkeit im In- und Ausland. In Österreich hat sie den Retzhofer Literaturpreis gewonnen, in Berlin wurde sie mit dem ersten Preis beim Stückewettbewerb der Schaubühne am Lehniner Platz ausgezeichnet. Ihr Stück "Nach dem glücklichen Tag" erzählt von den Schmerzen des Erwachsenwerdens, dem Versuch der Abnabelung und der Angst vor der Einsamkeit. Am Geburtstag der Mutter bringt Marie zum ersten Mal ihren Freund Paul nach Hause, Mutter und Tochter haben einander lange nicht gesehen, aber die alten Konflikte und gegenseitigen Enttäuschungen sind keineswegs vergessen. Die Mutter hat der Tochter den Auszug nicht verziehen, die Tochter ringt nach wie vor um Anerkennung. Während die Auseinandersetzung zwischen den beiden zu eskalieren droht, fühlt sich Paul zunehmend von Maries Mutter angezogen, von ihrem Lebensbild, aber auch von ihrem Zynismus. Er begreift nicht, dass er vor allem eine Figur im Spiel der Mutter ist, die versucht, sich an der Tochter zu rächen.
Gerhild Steinbuch, geboren 1983 in Mödling, lebt in Graz. 1994 bis 1998 war sie Mitglied der Jugendliteraturwerkstatt Graz. Sie studiert Rechtswissenschaft und Szenisches Schreiben in Graz.