ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Tetsuo Furudate

Motome-Zuka

übersetzt aus dem Japanischen


Übersetzung: Ken Hagiwara

Komposition: Tetsuo Furudate

Technische Realisierung: Lutz Pahl

Regieassistenz: Thomas Doktor


Realisation: Tetsuo Furudate

Tetsuo Furudate verwendet für seine Komposition eine Geschichte des japanischen Nô-Theaters aus dem 13. Jahrhundert: Ein junger Mönch pilgert zur Hauptstadt Kyoto und begegnet an einem Grabhügel dem Geist einer Frau, die in die Hölle verdammt wurde, weil sie den Tod zweier Liebhaber verschuldet hat. Den Noise-Musiker Furudate, der hier zum ersten Mal ein Motiv aus seinem eigenen Kulturkreis verwendet, interessierte an dieser Geschichte die Unerbittlichkeit des göttlichen Schuldspruchs und der starke Kontrast, der sich musikalisch aus der idyllischen Anfangsszene und dem Bericht aus der Hölle gewinnen lässt. Außerdem faszinierten ihn die verwischten Grenzlinien des Nô-Theaters zwischen Leben und Tod, Ich und Du, Vergangenheit und Zukunft.

Tetsuo Furudate, 1958 geboren, lebt in Tokio und zählt zu den interessantesten Komponisten und Musikern der NOISE-Bewegung mit zahlreichen Konzerten auch in Europa. "Das Gehör des Mr. Roderick Usher" (DeutschlandRadio Berlin 2004) wurde vom Dresdner Wettbewerb "Blaue Brücke" ausgezeichnet.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Seiichirou Morikawa
Sigrid Schnückel

Musik: Yukihiro Isso, Tamami Tono

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2005

Erstsendung: 03.02.2006 | 52'06


AUSZEICHNUNGEN


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