ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Knoten
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Herbert Elbrecht
Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer
Technische Realisierung: Hans Greb, Irene Thielmann
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Heinz von Cramer
Der englische Psychiater Ronald D. Laing hat in diesem Text die lautlosen Dialoge aufgezeichnet, die meist unbemerkt und unbeachtet unsere Beziehungen zum anderen verwickeln, verkomplizieren, undurchsichtig machen. Kaschiert von den Ritualen der alltäglichen personellen Beziehung findet ein tödliches Drama statt, ein gewohnheitsmäßiger Stellungskrieg, an dessen Fronten wir immer aufs neue gezwungen werden, in den alten traurigen Mustern von Liebe und Haß, Gut und Böse, Hoffnung und Angst zu denken. Laing hat eine entwaffnend einleuchtende Methode gefunden, die komplexen Formen menschlicher Interaktion nachzuzeichnen. Er abstrahiert die reale Situation zu knappen verbalen Modellen, die scheinbar Unlösbares spielerisch erfahrbar und einsehbar machen. – Sprachspiele sind zur langweiligen Mode geworden, wo sie sich in die Hilflosigkeit von Sprache ergeben; hier wird Sprache gezwungen, Instrument eines Denkspiels zu sein.