ARD-Hörspieldatenbank
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Originalhörspiel
Fritz und Willi
Technische Realisierung: Nico Schütte, Günther Kasper
Regieassistenz: Nadja Reipschläger
Regie: Frank-Erich Hübner
Irgendwo im Kohlenpott: Als die beiden Rentner Fritz und Willi vor ihrer geschlossenen Stammkneipe stehen, wissen sie, dass sich schon wieder ein Teil ihres Lebens in Luft aufgelöst hat. Den Glauben an die Menschheit hat Fritz längst verloren. Er glaubt nicht an das Gute, denn der Mensch hat noch zu viel vom Affen in sich. Überhaupt wäre es manchmal besser, gewisse Zeitgenossen würden sich einfach auflösen. Enzo zum Beispiel, dessen Verschwinden allerdings die Folge von zwei gezielten Pistolenschüssen ist - Willi hat ihn umgebracht, aus Eifersucht, die Waffe hat er von Fritz. Auch der gesteht einen Mord, aber das spielt schon fast keine Rolle mehr, denn die große Auflösung hat längst begonnen.
Karl-Heinz Bölling, geboren 1947 in Dortmund-Aplerbeck, machte eine Lehre als Klempner und Installateur, bevor er 1984 zu schreiben begann. Seither hat er zahlreiche Geschichten und rund 100 Hörspiele geschrieben, für den WDR zuletzt "Wie Herr B. aus Dortmund Urlaub im Schwarzwald machte" (1993).