ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Volker Braun

Machwerk oder das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer


Vorlage: Machwerk oder das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer (Roman)

Bearbeitung (Wort): Barbara Plensat

Komposition: Lutz Glandien

Dramaturgie: Gabriele Bigott

Technische Realisierung: Bernd Bechtold, Venke Decker

Regieassistenz: Maya Marckwordt


Regie: Barbara Plensat

In einer Gegend, die "es sich hinter sich hat", in der Niederlausitz, ist auch Meister Flick unter die Arbeitslosen geraten. Früher war er bei jeder Havarie, zu jeder Tag- und Nachtzeit zur Stelle, jetzt wird die Agentur für Arbeit, die die Nichtarbeit verwaltet, sein neuer Anlaufpunkt. In immer neuen 1-Euro-Jobs rennt er - ein moderner Don Quijote - der verlorenen Arbeit hinter her. Und wird er nicht vermittelt, beschäftigt er sich selbst. Mit unerwartetem Ausgang oft. Als Sancho Panza an seiner Seite begleitet ihn sein Enkel Ludwig, der die Arbeit nicht gerade erfunden hat. Und das Schichtbuch Flicks füllt sich trotz bester Absicht mit seltsamen Einsätzen. Volker Brauns neues "Machwerk" ist ein tragisch-komisches, ein philosophisches Schelmenstück.

Volker Braun wurde 1939 in Dresden geboren. Nachdem er sich nach dem Abitur vergeblich um einen Studienplatz bemüht hatte, arbeitete er von 1957 bis 1960 in einer Druckerei in Dresden, beim Tiefbau-Kombinat "Schwarze Pumpe" und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Von 1960 bis 1964 studierte er Philosophie in Leipzig und zog nach dem Ende des Studiums nach Berlin, wo er bis 1990 am Berliner Ensemble arbeitete, u.a. als Dramaturg. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Gesamtschule Kassel. Braun wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Büchner-Preis (2000) und dem ver.di-Literaturpreis (2007). Volker Braun lebt heute in Berlin.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Nora Abdel-MaksoudMittagsfrau, jung
Angelika WallerMittagsfrau, älter
Tilo WernerVerfasser
Klaus ManchenFlick


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Rundfunk Berlin-Brandenburg 2009

Erstsendung: 11.12.2009 | 54'37

Darstellung: