ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Chronik der Gefühle (13. Teil: Lernprozesse mit tödlichem Ausgang)
Vorlage: Chronik der Gefühle (Erzählungen)
Bearbeitung (Wort): Karl Bruckmaier
Komposition: Michaela Melián
Redaktion: Katarina Agathos, Herbert Kapfer
Technische Realisierung: Hans Scheck, Susanne Herzig
Regieassistenz: Stefanie Ramb
Regie: Karl Bruckmaier
"FORTSCHRITT OPEN END im Westen der Galaxie. Lebenswille breitet sich aus, als die Erde untergeht. Wie kann der Schwarze Krieg vier Jahre dauern, wenn doch gleich am ersten Tag die Erde völlig zerstört wurde? Vier Veteranen aus Stalingrad, mehrfach gentechnisch erneuert, setzen sich in den Sektor Morgenröte ab, wo sie angesichts einer objektiv hoffnungslosen Lage auf bessere Zeiten warten." Alexander Kluge sagt, die "Lernprozesse" seien eine Fortsetzung der "Schlachtbeschreibung" und eine Art Reinschrift seiner Science-Fiction-Filme "Der große Verhau" (1971) und "Willi Tobler und der Untergang der 6. Flotte" (1972). Die Verlagerung der Geschichte ins Weltall gepaart mit der dilettantischen Darstellung der Schlachten - fliegende Schrauben, Transistorteile und anderer Metallschrott vor selbstgebasteltem Sternenhimmel - bietet den vielleicht humorvollsten Zugang zu Kluges Katastrophen-Erzählungen. Die Ausbeutung sämtlicher Ressourcen und die Selbstzerstörung der Menschheit werden in den fremden Galaxien im Zeitraffer noch einmal durchgespielt. Das Ende bleibt gegen alle Voraussicht offen.