ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Geier am Gartentor
Ein Stimmenspiel mit Texten von Beaumarchais, Gogol, Goldoni, Ibsen, Kafka, Kleist, Molière und Shakespeare
Bearbeitung (Wort): Marlene Breuer
Redaktion: Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Helmuth Schick, Julia Kümmel
Regieassistenz: Dorothea von Hindte
Regie: Marlene Breuer
In unregelmäßigen Abständen entwickelt "The Artist's Corner" sogenannte education projects, in denen Schüler oder auch Studenten die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Hörspiels unter professionellen Bedingungen erproben. Hörspiel, das ist immer ein doppelter Imperativ "Hör!" und "Spiel!". Dieses Mal entwickelte die Funk-Regisseurin Marlene Breuer ein Stück mit der Abschlussklasse Schauspiel an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Was hat ein quietschendes Gartentor mit dem heiseren Schrei eines Geiers zu tun? Welche Lügengeschichte wiegt schwerer: die Peer Gynts oder die Figaros? Und haben Mirandolina und Julia etwas gemeinsam? "So spiel ich ganz allein hier viel Personen" sagt Shakespeares Richard II., der in Gefangenschaft sein Leben reflektiert. Das Spiel mit "viel Personen" führt die Studierenden zu Fragen nach dem Verhältnis von "persona" und Darsteller. Sie lassen Texte von Beaumarchais, Gogol, Goldoni, Ibsen, Kafka, Kleist, Molière und Shakespeare und eigene Improvisationen aufeinander reagieren. Das Ergebnis: Ein Gespräch von Texten über die Jahrhunderte zum Thema "Ich bin die Welt - und wer ist da draußen?".