ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Kurzhörspiel



LaVerne Kehr

Spucken

übersetzt aus dem Amerikanischen


Übersetzung: Marianne de Barde, Hubert von Bechtolsheim

Technische Realisierung: Eduard Kramer, Adeltraut Hahn-Schumann


Regie: Wolf Quiel

Da sitzt also eine alte Dame in einem Liegestuhl auf einer Wiese, kaut kräftig Kautabak und spritzt diesen in hohem Bogen von sich. Die Tochter versucht, die alte Dame vom "Spucken" abzubringen durch Ermahnungen, die das Dulden ausdrücken, das oft typisch ist für erwachsene Kinder ihren alten Eltern gegenüber. Das "Spucken" gewinnt, auf diesem Hintergrund, die Kraft einer starken Demonstration: ich, obwohl alt, spucke so lange ich will, so lange ich die Kraft dazu habe, und es macht mir keinen Spaß, bloß geduldet zu werden. Die Alte wird zu einer Art Monument derer, die, allen wohlmeinenden Widerständen zum Trotz, nach wie vor einen Anspruch auf sich selbst und ihr Leben haben.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Maria KrasnaGran
Elke RoesslerSherri
Hannelore SchönfeldMutter


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1976

Erstsendung: 25.09.1977 | 14'20

Darstellung: