ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Originaltonhörspiel
T. I. K., Antje Backhaus-Starost, Erhard Backhaus, Hans-Helmut Grotjahn, Karl Heinz Schmidt
Schön wohnen
Ein Hörspiel über die Schwierigkeit, eine Wohnung zu finden
Redaktion: Heinz Hostnig
Technische Realisierung: Ursula Plath, Sören Pehrs
Regie: Rainer Clute
Ein junges Ehepaar, in beengten Wohnverhältnissen lebend, ist gezwungen, eine größere Wohnung zu suchen, da sie ein Kind erwarten. Sie gehen naiv und unerfahren auf Wohnungssuche und erleben die üblichen Enttäuschungen und Rückschläge: die annoncierten Wohnungen sind bereits vergeben, überhöhte Abstandsforderungen schrecken ab oder begünstigen zahlungskräftigere Konkurrenten, die Makler schnüffeln in die Privatsphäre des Ehepaares etc. Die Enttäuschungen spitzen sich zum Konflikt in der Ehe zu. Durch Tips von Bekannten und eigene Erfahrungen werden sie allmählich gewitzter bei der Suche, ein Anpassungsprozeß an das ungerechte System des Wohnungsmarkts beginnt. Dem Hörspiel liegt kein geschriebener Text zugrunde, sondern die Szenenfolge wird von Schauspielern des Berliner "Theater in Kreuzberg" (T. I. K.) aufgrund von vorgegebenen Informationen improvisiert, um die gespielten Szenen als Typisierung der Erfahrungen bei der Wohnungssuche deutlich zu machen. In die Szenen einschoben stehen Originalton-Szenen (Interviews mit Wohnungssuchenden, Maklern, Hausbesitzern), "um dem Hörer die Möglichkeit zur Identifikation und damit zur erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber dem Typisierten zu geben".