ARD-Hörspieldatenbank

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Monolog



Günther Seidel

Vier Wände

Monolog-Hörspiel


Bearbeitung (Wort): Claus B. Maier


Regie: Rolf von Goth

"Manchmal ist mir, als müßte ich in meinen eigenen vier Wänden ersticken. Nicht einmal das Fenster kann man öffnen. Für alles haben sie gesorgt in dieser perfekten Wohnmaschine: Fahrstuhl, automatische Heizung, Klimaanlage, Müllabwurfschacht ... Aber daß man auch einmal das Fenster öffnen möchte, nein, öffnen muß, daran haben sie nicht gedacht." Gedanken einer alleinstehenden berufstätigen Frau, die auf ihren Geliebten wartet, der sich wieder einmal verspätet. Soll sie nicht endgültig mit ihm Schluß machen? Aber was dann? Daß er verheiratet ist, hat sie zu spät erfahren. Aber selbst das würde sie nicht stören, wenn er gebildeter wäre; und pünktlicher natürlich. Eigentlich könnte sie doch zufrieden sein. Manche gelangweilte Ehefrau würde sicher gerne mit ihr tauschen ... Einsam und unruhig sitzt sie in ihren vier Wänden. Das, was sie einmal unter "Liebe" verstanden hat, scheint ihr längst etwas sehr Abstraktes, Unerreichbares zu sein.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Inge Langen


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1967

Erstsendung: 1967 | 33'05


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: