ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Asche aller Träume
Komposition: Olaf Bienert
Regie: Tom Toelle
Monika hat alte Möbel verkauft und dafür 100 Mark bekommen. Was macht man mit 100 Mark? Am besten wäre ein netter Abend mit Andreas in einem tollen Restaurant. Doch der Traum zerrinnt, denn zuerst muss der Maler bezahlt werden. Auch der Kürschner, der gerade 100 Mark verdient hat, kann damit nicht tun, was er möchte. Wie gern würde er den Betrag sparen, damit er einen Nerzmantel arbeiten könnte. Aber die Pelznäherin wartet auf ihren Lohn. Ihre Freude hält nicht lange an. Denn das Geld nimmt ihr Mann an sich, um Spielschulden zu bezahlen. Der Wirt, bei dem er sein Geld lässt, muss den Hunderter dem Hauswirt bringen, um Mietschulden zu begleichen. Der 16-jährige Sohn des Hauswirts glaubt, sich mit den 100 Mark ein nächtliches Erlebnis erkaufen zu können. Vergeblich! So wandert der Hundertmarkschein durch viele Hände. In den Händen des letzten Besitzers verbrennt er zu Asche - wie alle Träume, deren Symbol er war und von denen sich keiner erfüllte.