ARD-Hörspieldatenbank
Mundarthörspiel
Remlinckradt
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Technische Realisierung: Rolf Mittag, Helga Kunze
Regieassistenz: Till Bergen
Regie: Rudolf Sang
Remlinckradt, der rechtschaffene Kaufherr aus Wismar, ist eine historische Figur. Seine Geschichte spielt zur Zeit des Konfessionskampfes am Beginn des 16. Jahrhunderts in Norddeutschland. Remlinckradts Schiff "De Danziger Swaan" ist bei Skagen untergegangen. Die flämische Versicherung weigert sich, die vereinbarte Summe an ihn auszuzahlen. Remlinckradt rüstet - mit stillem Einverständnis des Herzogs Albrecht von Mecklenburg - eine Flotte aus und plündert die Schiffe der flandrischen Kaufleute und ihrer Handelspartner. Durch diesen eklatanten Rechtsbruch will er die Welt auf sein Anliegen aufmerksam machen. Aber bald schon übertrifft der von ihm angerichtete Schaden bei weitem das ihm zugefügte Unrecht; wahllos beraubt er Schuldige und Unschuldige. Im Herbst 1539 wird Remlinckradt vor den Toren der Stadt Bremen hingerichtet, nachdem sich der Kaiser selbst dafür eingesetzt hatte, ihm zu seinem Recht zu verhelfen.