ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Schattenkabinett
Sprache des Hörspiels: schwäbisch
Technische Realisierung: Burkhard Pitzer-Landeck, Sabine Klunzinger
Regieassistenz: Christel Freitag
Regie: Günter Maurer
Es geschieht eines Abends in Stuttgart in der Villa Reitzenstein, dem Sitz der baden-württembergischen Staatskanzlei: Eine Rundfunkredakteurin sucht verzweifelt nach einer zündenden Idee für die geplante Live-Sendung zum 60. Geburtstag des Landes. Plötzlich ertönt eine Stimme, dann noch eine und noch eine. Panik erfasst die junge Frau, die Bilder an den Wänden, Porträts früherer Ministerpräsidenten, beginnen zu reden! Im Nu verwandelt sich der Raum in ein höchst lebendiges Schattenkabinett, in dem gelacht, gestritten und nicht mit Seitenhieben gegen das aktuelle politische Geschehen gespart wird. Die Redakteurin erlebt Landesgeschichte von einer völlig neuen Seite. Und gerade, als sie glaubt, nichts könne sie mehr erschüttern, geschieht etwas gänzlich Unerwartetes.
Manfred Zach, geboren 1947 in Bad Grund, lebt als Schriftsteller in Empfingen. Er studierte Jura in Heidelberg, war Ministerialdirigent und Regierungssprecher in der Späth-Ära. Als Zwanzigjähriger schrieb Manfred Zach sein erstes Buch – über Mao Tse-tung. Später folgten Publikationen über politische Sachthemen und Fragen der politischen Kultur. 1996 erschien sein politischer Aufklärungs-, Entwicklungs- und Schlüsselroman »Monrepos oder Die Kälte der Macht«, 1999 der Roman »Die Bewerbung«. Für den SWR hat er bereits mehrere Hörspiele geschrieben.