ARD-Hörspieldatenbank
Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Der dreimal tote Peter
Lustspiel von Sling
Eine Komödie nach dem alten Pitaval
Vorlage: Der dreimal tote Peter (Theaterstück)
Regie: Ben Spanier
Der totgeglaubte Galeerensträfling Peter Mege trifft bei seiner Rückkehr mit einem Leichenzug zusammen und erfährt, dass es sich um das Begräbnis des Herrn Peter Mege handelt. Ein Hugenotte, Henry de Caille, hatte Peters Namen angenommen, ist gestorben und wird unter diesem Namen begraben. Peter Mege ist also zum ersten Male tot. - Der echte Peter gibt sich nun als de Caille aus und legitimiert sich mit Papieren, die er dem Verstorbenen geraubt hat. Er versucht sich in den Besitzd der Erbgüter des Cailles zu setzen. Dieser Erbanspruch wird jedoch von dessen Verwandten bestritten, da de Caille angeblich schon vor vielen Jahren gestorben sein soll. Peter Mege alias Henry de Caille ist zum zweiten Male tot. - Peter strengt einen Prozess gegen "seine" Verwandten an und gewinnt, da der Präsident des Gerichts ihn mit seiner Nichte verheiraten will, und ihn deshalb protegiert. Am Hochzeitsabend dringen Gendarmen ins Brautgemach, da von Peters früherer Frau Anzeige wegen Bigamieerstattet worden ist. Peter wehrt sich gegen seine Verhaftung und wird dabei verwundet. Auf dem Transport ins Gefängnis stirbt er und ist damit zum dritten Male tot. Die beiden Witwen streiten sich, welche von ihnen nun als die Frau des Verstorbenen anerkannt wird. Der Streit wird dem König vorgetragen, der den Toten sehen will. Als der Sarg geöffnet wird, findet man nur eine Anzahl Steine. Peter hatte sich nur tot gestellt und ist geflohen. (Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. Heft 24. 14. Juni 1929. S. 789)
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