ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Jürgen Seizew

Splendor Solis

"Das gegenwürtige Büechel wirdt genannt Splendor Solis oder Sonnenglantz. Thailt sich in siben Tractat, durch wellich beschriben wirdt die Kunstlich Würckhung des verporgenen Stains der Alten Weisen." Das "Splendor Solis" gilt als eine der prächtigsten Bilderhandschriften der Alchemie. Entstanden um 1531, diente es dem Adepten nicht nur als Anleitung, sondern auch als Inspiration, um in den Zustand der mystischen Versenkung zu gelangen. Nur in dieser Geisteshaltung sei die Transmutation der Elemente in Gang zu setzen. Der Klangkünstler Jürgen Seizew beschreibt die 22 Illuminationen des "Splendor Solis" in Texten, Klangminiaturen und Geräuschanordnungen. Sein Ziel ist die Transmutation des Hörbaren. "Dann durch die Crafft der hýtz, wirt der verporgen Geýst in der Erden in den Lufft gebracht. Wellicher ein verporgen Ding herfürpringen kann, der ist Meýster dieser Khunst. Wellicher die Seel erkücken kann, der wirt ihr Farb sehn."

Jürgen Seizew wurde 1967 geboren und ist ein gelernter Buchbinder. Er studierte an der FH Hannover elektronische Medien. Seit 1994 widmet er sich der Klangkunst. 

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Mitwirkende

Sonstige Mitwirkende
Irina Salkow
Martin Engler


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2013

Erstsendung: 07.06.2013 | 50'00

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