ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel, Kurzhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Der Tag, an dem der Gründer starb
Ein Hörspiel des Schulfunks
Vorlage: Der Tag, an dem der Gründer starb (The Day the Founder Died) (Erzählung, amerikanisch)
Bearbeitung (Wort): Bernd Mader
"Die Mesnchen leben in einer gegen die vergiftete Umwelt hermetisch abgeschirmte Stadt, ohne zu bemerken, daß sich die Natur längst wieder regeneriert hat. Ferngesteuerte Apparate regeln das tägliche Leben. Die Stadt unter der Kuppel ist eine riesige perfekte Maschine mit selbsttätigen Reparaturmechanismen. Nur bei Störungen zweiten Grades wird menschliches Eingreifen erforderlich. Als im Krankenzentrum die Wartungsanlage eines Patienten ausfällt, geht ein automatischer Weckruf an einen der Männer vom Reparaturtrupp. Auf der Intensivstation liegt, eingesponnen in Schläuche und medizinische Apparate, ein steinalter Mann, der sich als einer der Gründer der Stadt zu erkennen gibt, der letzte, der noch am Leben ist. Die Reparatur gelingt, aber auch die kompliziertesten Apparate vermögen sein Leben nicht unbegrenzt zu verlängern. Sterbends beschwöt er die Menschen der Stadt, ihr unfreiwilliges Gefängnis zu verlassen und die alten Fehler nicht zu wiederholen. Denn in Wahrheit hat sich das Leben draußen schon dreißig Jahre nach dem Bau der Kuppel verändert. Nachdem andere Großstädte dem Beispiel gefolgt waren, hatte die Natur genug Zeit, sich von den Schäden zu erholen, die die Menschen ihr zugefügt hatten. Längst ist die Luft wieder atembar geworden, und die Ozeane, einst giftige Pfützen, enthalten außer Salz schon lange keine Chemikalien mehr. Die Angst vor der lebensfeindlichen Außenweltt sei aus naheliegenden Gründen bewußt geschürt worden, um die Menschen am Verlassen ihres pefekten Gefängnisses zu hindern" (Pressetext nach Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993)
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