ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der nasse Fisch (3. Teil der achtteiligen Fassung beim SWR)
Die Hörspielserie zu Babylon Berlin
Vorlage: Der nasse Fisch (Roman)
Bearbeitung (Wort): Thomas Böhm, Benjamin Quabeck
Komposition: Verena Guido
Regie: Benjamin Quabeck
1929: Gereon Rath ist von Köln nach Berlin versetzt worden. Als Mordermittler wurde er in der Domstadt untragbar, die Berliner Polizei ermöglicht ihm einen Neuanfang, allerdings nur bei der ›Sitte‹. Der Ton in Berlin ist rau, und auch hier verfolgen ihn die Dämonen aus seinem früheren Leben. Gleich bei seinem ersten Einsatz in der Hauptstadt wird geschossen und Rath auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Seine Kollegen von der ›Mord‹ fischen einen Toten aus dem Landwehrkanal. Da kann Rath noch nicht ahnen, wie sehr ihn diese Leiche beschäftigen wird. Während der Mai-Unruhen ist er im Einsatz, als Polizisten gegen demonstrierende Kommunisten brutal vorgehen. Es gibt zahlreiche Tote, die Stimmung in der Stadt ist aufgeheizt, die Polizei wird von der Presse hart attackiert. Rath lernt die Stenotypistin Charly Ritter von der Mordkommission kennen, die dem Wasserleichenfall zugeordnet ist. Seine Recherchen führen ihn quer durch das Berliner Nachtleben, ins Russen-Milieu, hinein in die Berliner Unterwelt, die auf ihn aufmerksam wird. Rath findet sich alsbald zwischen Gaunern, Kommunisten, Militaristen und Bolschewisten wieder. Und irgendwo soll in Berlin auch noch legendäres Russengold versteckt sein im Wert von 80 Millionen Reichsmark.
Volker Kutscher, geboren 1962, lebt als freier Autor in Köln und Berlin. Ihm gelang mit seiner Krimiserie um Kommissar Gereon Rath im Berlin der späten 20er- und frühen 30er- Jahre ein sensationeller Erfolg. Jeder einzelne der inzwischen sechs Bände stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Der siebte Band erscheint in diesem Herbst. Der erste Teil der Gereon Rath-Romane (»Der Nasse Fisch«, 2007) wurde für das Fernsehen von Tom Tykwer als »Babylon Berlin« mit prominenter Besetzung aufwändig verfilmt und erhielt 2018 den Grimme-Preis.
Das Ursendedatum bei Radio Bremen oder einem der Koproduzenten ist noch nicht bekannt.