ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Eine Mehrgenerationenfamilie meistert ihr Leben
Arm und pampig (16. Folge: Das Familientreffen)
Komposition: Felix Kubin
Redaktion: Tanja Runow
Regie: Mariola Brillowska
Die Mieten unbezahlbar, die Arbeits- und Lebensverhältnisse: prekär. Das Leben in der Großstadt ist kein Zuckerschlecken. Die Hörspielserie „Arm und Pampig“ porträtiert eine Familie, die „abgehängt“ ist – und sich mit Dreistigkeit und Sarkasmus aus der Falle windet.
Eine eigene Wohnung? Ist nicht mehr drin. Die alleinerziehende Mutter Amanda zieht mit ihren pubertierenden Töchtern Emma und Elisa kurzerhand bei der Rentnerin Anita ein. Gemeinsam hocken sie nun als Wahlfamilie in deren Wohnung aufeinander. Anita, deren Rente auch nicht zum Leben reicht, hat sich einen gemütlichen Rückzugsort im Kleiderschrank eingerichtet – doch die meiste Zeit kauert man gemeinsam auf dem Sofa. Und isst Bananen.
In Ermangelung funktionierender Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik wird in dieser armen aber frechen „Familie“ viel geredet. Während die Teenager vor allem motzen und versuchen, den Anschluss an ihre Peergroup nicht zu verlieren, und Amanda die vielen Optionen auslotet, wie man dem Leben doch noch das ein oder andere Highlight abtrotzen könnte, hält Oma Anita, die sich selbst zur Trümmerfrau stilisiert, die Stimmung oben. Es hat doch alles am Ende noch irgendetwas Positives!
Folge 16 - Das Familientreffen:
In der vorerst letzten Folge unserer Serie entdecken Anita, Amanda und die beiden Töchter ihr kämpferisches Gen. Neuerdings hat die Familie ja guten Kontakt ins Schloss Bellevue. Und in Kürze steht das große Treffen der „Treppenhaus-Familien“ an. Ein guter Moment, um aktiv zu werden!
Mariola Brillowska (*1961) ist eine vielfach für ihr Werk ausgezeichnete Medienkünstlerin, Trickfilmerin, Performerin und Autorin und lebt in Hamburg. Zuletzt produzierte sie für Deutschlandfunk Kultur die Serie „Szpital Polski“.