ARD-Hörspieldatenbank

1

Originalhörspiel



Max Ophüls

Magazin

Eine heitere Hörfolge



Regie: Franz Joseph Engel

"Darüber schreiben fällt schwer. Gerade die akustische Kunst der Mikrophone verträgt nicht, daß man von ihr liest, sie soll zu einem sprechen. Meine Arbeit beschränkt sich auf die Aneinanderfügung auf die äußerliche und in diesem Fall tönende aber auch auf die geistige Verbindung von heutiger Ballettricks, Reportage und Gedichtkunst. Aus den Werken meiner Lieblingsschriftsteller habe ich mir ein Magazin zusammengestellt, ein Magazin wie es leider keines gibt, eins wie ich es gerne hätte. Es wendet sich nicht an den freundlichen Leser, es wendet sich zum geduldigen Hörer, es spricht im wahren Sinne des Wortes "Bände", die Rolle des Bildes, der Photographie, der Illustrationen, hat die Musik übernommen, sie wird in allen Farbnuancen angewandt. Die Redaktion hat es sich angelegen sein lassen, stofflich recht aktuell zu sein; Namen wie Kurt Tucholsky, Alfred Polgar, Arnold Weiß-Rüthel, Vicky Baum, Joachim Ringelnatz und Lion Feuchtwanger bürgen für glatte und elegante, gefällige Auseinandersetzung mit dem was man als Problem wesentlich nimmt. Der Weg vom Theaterregiepult zum Chefredakteursessel dieses "Magazins" und damit zum Autor einer Hörfolge ist für mich nicht ungewohnt, wenn auch vielleicht weit. Ich habe ihn schon mehrfach zu gehen versucht in meinen Funkszenarien "Plakate" und "Schreibmaschinen", die an verschiedenen Sendern aufgeführt worden sind. Meiner jüngsten Arbeit wünsche ich zu ihrem mikrophonischen Erstdruck eine hohe Auflagezahl, also einen großen Hörerkreis und diesem angenehme Lektüre." (Ophüls, Max: Zu meiner Hörfolge "Magazin". In: Ostdeutsche illustrierte Funkwoche, 6. Jg., Nr. 40 vom 04.10.1929, S. 3)

A
A

Mitwirkende

Musikalische Leitung: Franz Marszalek


 


1

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1929

Erstsendung: 12.10.1929 | 20:30 Uhr | ca. 100'00


Livesendung ohne Aufzeichnung


Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift)


Darstellung: