ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Mundarthörspiel



Wolfgang Sieg

Up de Brügg

Niederdeutsches Hörspiel


Sprache des Hörspiels: niederdeutsch


Technische Realisierung: Erich Warko, Marianne Kneerich

Regieassistenz: Hans Helge Ott


Regie: Michael Leinert

Ausgangspunkt des neuen Hörspiels von Wolfgang Sieg ist ein verhältnismäßig aktueller Anlaß. Vor einigen Monaten ging eine Meldung über einen tödlichen Verkehrsunfall durch die Presse; zwei junge Leute hatten ohne ersichtlichen Grund von einer Autobahnbrücke herab die vorüberfahrenden Wagen mit Steinen beworfen. Die Frage, welche Motive und Ursachen dazu führen können, daß jemand fremde Menschen derart sinnlos in Lebensgefahr bringt, mag den Autor zu seinem Hörspiel inspiriert haben. Allerdings demonstriert er keine psychologische Fallstudie, sondern er bemüht sich um eine zugleich kritische und verständnisvolle Haltung den jungen Leuten gegenüber, die unter dem Eindruck einer Reihe von zufällig erscheinenden Erlebnissen zu einer Tat kommen, die sie sich selbst nicht zu erklären vermögen.

Die Antwort, die das Hörspiel auf die Ausgangsfrage zu geben versucht, entspricht durchaus nicht dem Satz "Alles verstehen heißt alles verzeihen". Sie mag dem Hörer befriedigend erscheinen oder nicht – auf jeden Fall ist sie ein Versuch, das spontane Entsetzen über solche Ereignisse nicht in blanke Abscheu umschlagen zu lassen, sondern es für vernünftige Überlegungen fruchtbar zu machen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Walter KreyeHans
Wolfgang SchenckGerd
Ruth BunkenburgWirtin
Herbert LeonhardtAli
Heinrich KunstOhlsen
Klaus NowickiBahnfeld
Herbert SteinmetzKinobesitzer
Christa FleckReporterin


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk

Erstsendung: 01.03.1976 | 46'09

Darstellung: