ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Lachsfang
(Lohivene)
übersetzt aus dem Finnischen
Übersetzung: Manfred Peter Hein
Technische Realisierung: Walter Jost, Brigitte Hermann
Regieassistenz: Günter Guben
Regie: Hans Bernd Müller
Minutiös, betont sachlich und undramatisch zeichnet das Hörspiel ein für Finnland typisches Land- und Leute-Panorma. Vor der Schärenküste schippert ein Lachskutter einen Tag und eine Nacht lang mit dem Schleppnetz auf und ab. Einer der Besitzer des Lachsfangunternehmens unternimmt diese Ausfahrt nur widerwillig. In knappen inneren Monologen setzt er sich auseinander mit seiner eigenen kritischen Lebensphase und den Aufregungen und Erlebnissen während der Fahrt. Obwohl er sich anscheinend seiner Grundanschauung von der Welt gewiß ist, reflektiert er immer aufs neue. Die karge, sowohl intensive wie objektive Sprache Hyrys, die dem Neuen Realismus verpflichtet ist, entfaltet in diesem Werk wieder einmal mehr den Reichtum der Einfachheit.