ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Ein Sommernachtstraum (1. Teil der zweiteiligen Fassung)
Akt I-III
Vorlage: Ein Sommernachtstraum (Schauspiel, englisch)
Übersetzung: N. N.
Bearbeitung (Wort): August Wilhelm von Schlegel
Komposition: Carl Orff
Regie: Ulrich Lauterbach
Ein Sommernachtstraum gehört zu den meistgespielten Stücken William Shakespeares. Die Komödie erzählt von dem gewaltigen Zauber der Liebe. Zu Shakespeares Zeiten glaubte man noch an die Existenz von Elfen und Trollen und an ihren Einfluss auf das menschliche Dasein, man glaubte, sie könnten die Geschicke der Menschen zum Guten oder zum Schlechten lenken. Was lag also näher, als diesen Stoff poetisch zu bearbeiten. In einem verzauberten Wald in der Nähe des antiken Athen treffen mehrere Liebespaare, das Königspaar der Elfen und Handwerker, die ein Stück proben, aufeinander. Die Elfen wollen Schicksal spielen, und so verwischt die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Ein Sommernachtstraum ist ein Sichverlieren und Wiederfinden und ein Spiel im Spiel. In der Hörspielversion von 1955 unterstreicht die Kompo- sition von Carl Orff sowohl die Spielfreude, als auch Ambiguität und Hinter-gründigkeit des Stücks sowie die Wirkung der Märchenwelt Shakespeares, und lässt die Hörer*innen auch musikalisch in diese zauberhafte Welt eintauchen.