ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Komponisten als Hörspielmacher
Roaratorio. Ein irischer Zirkus über Finnegans Wake
Technische Realisierung: IRCAM Paris
Regieassistenz: Peter Behrendsen
Realisation: John Cage, John David Fullemann
Das Hörspiel hat seinen Ursprung in der intensiven Beschäftigung mit James Joyce, besonders mit dessen schwer entschlüsselbarem Prosawerk "Finnegans Wake". Dieser Text, entstanden aus Mesostics-Lettern, die auf der Mittelachse von oben nach unten gelesen, ständig den Namen James Joyce ergeben, strukturiert das Werk. Daneben gibt es vier oder fünf Schichten Musik und Geräusch: irische Balladen, Jigs, Vokal- und Instrumentalmusik. Zwei Geräuschebenen werden aufgenommen und montiert, eine davon wird aus der Realisation der Hinweise auf Geräusche in "Finnegans Wake" selbst bestehen, ein weiteres Band entsteht, indem "ich mich an die erwähnten Orte begebe und hier aufnehme, was an Geräuschen zur Zeit meines Eintreffens zu hören ist". Die Hälfte der in "Finnegans Wake" erwähnten Lokalitäten liegt in Irland. (John Cage)