ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Götz Lemberg

Blaue Sinfonie - Klangreise

Radioversion


- Götz Lemberg: Ansage - Götz Lemberg: Blaue Sinfonie - Hörspiel - Götz Lemberg: Absage


Redaktion: Holger Rink

Technische Realisierung: Götz Lemberg


Regie: Götz Lemberg


Realisation: Götz Lemberg

Die Blaue Sinfonie umschreibt eine kurze 'Entwicklungsgeschichte des menschlichen Hörens' von der Entstehung unserer Welt bis in die Zukunftsgegenwart. Hunderte von Geräuschen und Tönen sind zu hören: klanglich bearbeitet, verkürzt, rhythmisiert, miteinander verbunden zu einer Zeitreise in gigantischer Geschwindigkeit. Der Anfang - kein Mensch weiß, wie er war. Wasserklänge, eine weibliche Stimme, Celloakkorde, die nur noch in ihren Obertönen zu hören sind, bilden das Ausgangsmaterial. Hieraus entstehen großflächige, klangmonochrome Teppiche, die sich verschieben und überlagern. Dann entwickelt sich ein 'klanglicher Einzeller, vergrößert und vermehrt sich mit immer neuen Klängen zu hörbaren ersten Bewegungen des Lebens. Klänge aus der Natur - fallende Steine, Wasser, Wind, Vulkanausbrüche - schließen sich an. Es wird lauter, der Klang wird dinglich und dicht. Einzelne Tierlaute lösen sich heraus, vermischen sich mit menschlichen Stimmen. Das soziale Leben beginnt". (Götz Lemberg) Trotz dieser zeitlichen Entwicklungsschiene ist die "Blaue Sinfonie" keine einfache Chronik - das Stück entfaltet sich als Musik im Raum.

Götz Lemberg, geboren 1963 in Frankfurt/M., studierte Amerikanistik und Geschichte an der FU Berlin, in den USA und in England. Er arbeitete als Ausstellungsmacher und Kulturmanager u.a. für die Akademie der Künste, Berlin, und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus. Unter dem Titel "Klangtranstase" stellte er in der Bremer Glocke (2000) aus. Er lebt als freier Künstler in Berlin.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen / Holger Rink 2001

Erstsendung: 23.02.2001 | 25'31

Darstellung: