ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Ausländer. Stimmen
Nach Texten von Rose Ausländer
Vorlage: Textauswahl (Lyrik)
Komposition: Wolfgang Hamm
Technische Realisierung: Manfred Werr, Manfred Seiler
Regieassistenz: Constanze Renner
Regie: Wolfgang Hamm
"Gebrochenes Deutsch, zerbrochene Sprache. In Deutschland lebende AusländerInnen (aus Argentinien, Brasilien, China, Kongo, Kurdistan, Irak ...) lesen Gedichte von Rose Ausländer. Ihre Sprachfärbungen zeugen von Exil und Fremdheit. Im Zentrum des Stücks die Stimme von Rose Ausländer mit ihrem unverwechselbaren 'Bukowiner' Tonfall, als Spiegelung die Stimme der Schauspielerin Gabriele Blum. - Eine vielfarbige Sprachlandschaft, eine Komposition aus Stimmen, Geräuschen und Musik. Schritte, die sich suchend durchs Gestrüpp des jüdischen Friedhofs in Czernowitz bewegen. Arbeit mit Zeiten und Orten, Fragmente der Geschichte, deren Türen sich schließen und manchmal wieder öffnen. Nacht-Gedichte der an Schlaflosigkeit leidenden Lyrikerin: Erinnerungen an die Idylle der Kindheit, das Unbeschreibbare von Ghetto und Shoa, an Flucht und Exil ... bis eine kosmische Dimension alle Zeiten und Räume auflöst." (Wolfgang Hamm)