ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Michael Vetter

Okyo


Technische Realisierung: Lutz Pahl

Regieassistenz: Thomas Doktor


Realisation: Götz Naleppa

"Okyo" heißen die Gebetstexte, die Zen-Mönche im Fernen Osten als Sprechgesang rezitieren. Sie werden auf einem Ton gesungen, um sie jenseits aller Emotionen zu vergegenwärtigen. Dabei wird das Okyo vor allem als phonetisches Erlebnis verstanden, als Klangereignis, das das inhaltliche Verständnis der Texte in den Hintergrund stellt. "Jahrelang bestanden meine Okyo-Meditationen aus improvisatorischen Übeprozessen über das Innenleben der Töne. Täglich viele Stunden beobachtete ich singend den Ton, wie er in sich ging und aus sich heraus." (M. Vetter) Traditionelle Zen-Musik bildet den Ausgangspunkt für dieses Hörstück, in dem Michael Vetter und Natascha Nikprelevic die Okyos unter Einbeziehung von Instrumenten neu interpretieren. Dabei beweisen sie vor allem ihr großes Können, die Obertöne virtuos zum Klingen zu bringen.

Michael Vetter, 1943 geboren, studierte Theologie und Musik und lebte 13 Jahre als Zen-Mönch in Japan, wo er schließlich zu einem Meister des Obertongesangs wurde. Er malt, schreibt und produziert Theater- und Hörstücke. DLR Berlin sendete zuletzt "Soto Voce De Profundis" (DeutschlandRadio 2000).

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Mitwirkende

Sonstige Mitwirkende
Michael Vetter, Natascha Nikprelevic


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio 2003

Erstsendung: 02.01.2004 | 54'30

Darstellung: