ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel
Mord in Riga (1. Teil)
Vorlage: Mord in Riga (Roman)
Bearbeitung (Wort): Manfred Georg Herrmann
Komposition: Matthias Thurow
Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Häfner, Daniel Velasco
Regieassistenz: Angela Mattler
Regie: Joachim Sonderhoff
Herr und Frau Singwald haben von einer Reise einen neuen Hausangestellten mitgebracht: Simeon. Simeon ist sehr anstellig, aber Frau Singwald hat kein gutes Gefühl. Obwohl er behauptet, vorher nie in Riga gewesen zu sein, findet sich bald eine Verwandte, ein altes Weib, das ihn häufig besucht. Eines Tages erscheinen Zollpolizisten, um Simeon abzuholen. Man hat in einer Kutsche Schmugglerware, Uhren, gefunden, die an Simeon addressiert waren ... Turbulente Szenen, die ein farbiges Bild alter baltischer Lebensformen und erloschener Moralcodices zeichnen, führen zur Aufklärung eines verwirrenden und spektakulären Falles. Der Bearbeiter nennt den Roman Carl von Holteis, nach dem das Hörspiel gearbeitet ist, einen der ersten deutschen Kriminalromane.
Carl von Holtei (1798 bis 1880), Sohn eines österreichischen Rittmeisters und Jurist, war Schriftsteller und Schauspieler. Seine Volksstücke ebenso wie seine achtbändige Autobiographie "Vierzig Jahre" waren im letzten Jahrhundert sehr beliebt. Sein Werk umfaßt mehr als 40 Bände und ist heute nur noch wenigen bekannt.