ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Esther Sigrist, Ludwig Brundiers
Z'Basel an dem Rhyn
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Gisela Backes
Regieassistenz: Georg K. Berres
Regie: Frank Hübner
Henri Ouvert war, als er in den Ruhestand versetzt wurde, Professor der Chemie in Straßburg; Spezialgebiet: "Toxische Derivate", also Gift - oder behördlich-euphemistisch "Sondermüll". Früher hatte er eine Professur in Basel inne und leitete dort zeitweilig auch ein privates Forschungslabor. Als Emeritus hat Henri Ouvert sich zum vehementen Kritiker der Chemieindustrie, vor allem der pharmazeutischen Großkonzerne entwickelt. Bürgerinitiativen im Dreiländereck schätzen ihn als sachkundigen und prestigeträchtigen Mitstreiter. Jetzt ist Ouvert, als Redner zu einem Chemiker-Kongreß geladen, wieder einmal nach Basel gekommen. Er logiert bei Hedwig von Wartenwil, die früher seine Assistentin war und inzwischen selbst Professorin an der Baseler Uni ist. Frau von Wartenwil kann zwar Ouverts kritischen Standpunkt nicht teilen, doch ist die menschliche und kollegiale Seite des Verhältnisses zu ihrem ehemaligen Lehrer davon ungetrübt geblieben. So behauptet sie wenigstens. Denn am Morgen seines Vortragstermins wird Henri Ouvert erstochen im Kannenfeldpark aufgefunden.