ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Goldrand
Vorlage: Gustav Hänfling. Denkwürdigkeiten eines Porzellanmalers (Roman)
Bearbeitung (Wort): Andrea Czesienski
Komposition: Wolfram Bodag
Dramaturgie: Ulrich Griebel
Technische Realisierung: Henry Marx, Günter Wärk
Regieassistenz: Sabine Müssig
Regie: Werner Buhss
Gustav Hänfling ist ein junger, selbständiger Porzellanmaler zu Anfang des 20. Jahrhunderts in einer süddeutschen Kleinstadt. Sein Dasein ist von Arbeit und Sparsamkeit geprägt, dadurch erwirtschaftet er sich ein kleines Guthaben, wovon er aus Gutmütigkeit einen Teil als Darlehn vergibt. Auch ans Heiraten denkt er, vor allem die zu erwartende Mitgift dominiert seine diesbezüglichen Überlegungen. Eine Missbildung am Fuß muss behandelt werden, Hänfling kalkuliert kühl und schieb die Behandlung hinaus. Der Darlehnsnehmer bleibt die Zinsen schuldig, Hänfling bereut ihm das Geld geliehen zu haben. Er arbeitet hart, spart, gönnt sich kaum eine Abwechslung. Zwischenzeitlich hat sich seine Missbildung am Fuß entzündet, der Arzt rät ihm dringend, den Zeh samt Fuß amputieren zu lassen, sonst würde er seinen 31. Geburtstag nicht mehr erleben. Doch Hänfling meint, die Mediziner "nehmen es von den Lebenden". 1907 stirbt er.